Herzlich Willkommen beim Cochlea Implantat Verband Nord e.V.
Gemeinsam mehr erreichen – Wir beraten und unterstützen, wir informieren und engagieren uns.
Der Zweck unseres Vereins ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens und die Hilfe für Zivilbeschädigte und behinderte Menschen.
V.l.n.r.: 1. Vorsitzender Dr. Elmar Haake, 2. Vorsitzender Michael Gress, Kassenwart: Ulrich Stenzel, Schriftführer: Andreas Baldt
in den Bundesländern Hamburg, Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein.
Du suchst Kontakte zu CI‐Träger*innen in Deiner Nähe – in Hamburg, Niedersachsen, Bremen oder Schleswig-Holstein? Du hattest einen Hörsturz oder leidest unter Tinnitus und möchtest wissen, wie andere mit ähnlichen Erfahrungen ihren Weg gefunden haben?
Ganz gleich, ob Du schon ein CI trägst, eine Operation geplant ist oder Du einfach erst einmal zuhören möchtest – Du bist herzlich willkommen. Die Teilnahme an den Treffen ist in der Regel kostenlos und unverbindlich, viele Gruppen bieten neben Präsenzterminen auch Online-Treffen an. So kannst Du in Deinem Tempo Kontakt aufnehmen, Fragen stellen und Schritt für Schritt herausfinden, welche Unterstützung für Dich gerade passt.
Unsere Selbsthilfegruppen vor Ort treffen sich regelmäßig zum Austausch, geben praktische Tipps für den Alltag mit Hörbeeinträchtigung und haben immer ein offenes Ohr für Deine Fragen. Nutze einfach unsere Gruppensuche, finde eine passende Gruppe in Deiner Region und komm gern zu einem Treffen dazu – wir freuen uns auf Dich!
Hier finden Sie alle anstehenden Termine aus den Gruppen und dem Verein im Überblick.
Was es ist und wie es funktioniert.
Das Cochlea-Implantat (CI) ist eine Innenohrprothese, die hochgradig schwerhörigen und gehörlosen Kinder sowie spät ertaubten Erwachsenen, denen herkömmliche Hörgeräte wenig oder gar keinen Nutzen mehr bringen, das Hören ermöglicht. Während ein Hörgerät lediglich den Schall verstärkt und die Versorgung daher stark abhängig vom vorhandenen Restgehör ist, wandelt ein CI den Schall in elektrische Impulse um und ersetzen die Funktion des Innenohrs. So können Sprache und Geräusche wieder wahrgenommen werden.
Ein Cochlea-Implantat besteht aus zwei Teilen: dem Implantat, das operativ hinter dem Ohr eingesetzt wird, und dem CI-Prozessor mit der Sendespule, der wie ein Hörgerät hinter dem Ohr getragen wird.
Der CIVN e.V. wirkt als Regionalverband innerhalb des Dachverbandes Deutsche Cochlea Implantat Gesellschaft e.V. (DCIG e.V.) und setzt sich für die Förderung von hörgeschädigten Personen, die mit einem Cochlea Implantat (CI) versorgt werden sollen, ein.
Wir vom Cochlea Implantat Verband Nord e.V. wollen regional aktiv sein und die Hörgeschädigten vor allem vor Ort beraten, begleiten und uns engagieren. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit den entsprechenden HNO-Kliniken in Norddeutschland.
Wir sind überzeugt, dass Selbsthilfe im besten Sinne positiv ist für CI Träger und solche, die es werden wollen. Wir gehen den Weg mit durch die Entscheidungsfindung, begleiten in der Anpassungsphase und unterstützen in der Rehabilitationsphase Diejenigen, die bereits Träger eines Cochlea Implantates sind, können authentisch eigene Erfahrungen weitergeben, von denen „junge“ CI-Träger gern profitieren können.
zum Cochlea Implantat
Was ist ein Cochlea-Implantat?
Ein Cochlea-Implantat ist ein medizinisches Hörsystem für Menschen mit hochgradiger bis an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit. Es umgeht die geschädigten Haarzellen im Innenohr und stimuliert den Hörnerv elektrisch.
Wer kommt für ein CI in Frage?
Geeignet sind Kinder und Erwachsene mit stark eingeschränktem Nutzen von Hörgeräten. Die Eignung wird in einer CI-Diagnostik mit Hörtests, Bildgebung und ärztlicher Beratung geprüft.
Wie unterscheidet sich ein CI von einem Hörgerät?’
Hörgeräte verstärken Schall, ein CI wandelt Schall in elektrische Impulse und überträgt sie direkt an den Hörnerv. Dadurch kann Hören auch bei sehr starkem Hörverlust wieder ermöglicht werden.
Wie läuft die Operation ab?
Die Implantation erfolgt in Vollnarkose (meist 1–2 Stunden). Üblicherweise ist ein kurzer stationärer Aufenthalt nötig; der äußere Sprachprozessor wird einige Wochen später angepasst (Erstanpassung).
Gibt es Risiken?
Wie bei jeder Operation sind Risiken selten, aber möglich (z. B. Infektionen, Schwindel, Geschmacksstörungen). Ihr CI-Zentrum klärt individuell über Nutzen und Risiken auf.
Was passiert nach der Erstanpassung?
Es folgen regelmäßige Feinanpassungen und Hör-/Sprachtraining (Rehabilitation). Das Gehirn muss die neuen Höreindrücke lernen – Fortschritte sind schrittweise und individuell.
Wie gut hört man mit CI?’
Viele Nutzer verstehen Alltagsgespräche deutlich besser und telefonieren wieder. Musik- und Störlärmwahrnehmung sind individuell und verbessern sich meist mit Training und Erfahrung.
Können Kinder ein CI bekommen?
Ja, je früher desto besser für die Sprachentwicklung. Bei angeborener Schwerhörigkeit wird häufig bereits im Kleinkindalter implantiert.
Ist ein CI beidseitig möglich (bilateral)?
Ja, entweder gleichzeitig oder zeitversetzt. Bilaterale Versorgung unterstützt Richtungshören und Sprachverstehen im Lärm.
Ist ein CI MRT-tauglich?
Moderne CIs sind in der Regel MRT-kompatibel unter bestimmten Bedingungen (Feldstärke/Protokoll). Vor jeder MRT sollte der Implantatpass vorgelegt und das Radiologie-Team informiert werden.
Darf man mit CI Sport treiben und schwimmen?
Sport ist meist möglich; Schutz des Prozessors wird empfohlen. Mit passendem Zubehör sind wasserfeste Optionen möglich – der implantierte Anteil liegt dauerhaft geschützt unter der Haut.
Wie wird ein CI gepflegt und wie lange hält es?
Der Sprachprozessor benötigt regelmäßige Pflege sowie Batterien/Akkus. Der implantierte Teil ist für viele Jahre ausgelegt; Updates beim externen Prozessor sind üblich.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
In Deutschland werden Diagnostik, Implantation, Rehabilitation und Folgeversorgung in der Regel von den Krankenkassen übernommen, wenn die medizinischen Voraussetzungen erfüllt sind. Details bitte mit CI-Zentrum und Kasse klären.
Was ist, wenn noch Restgehör vorhanden ist (EAS/Hybrid)?
Bei tiefen Resthörfrequenzen kann eine kombinierte Elektro-Akustische Stimulation (EAS) sinnvoll sein: CI für hohe Frequenzen, akustische Verstärkung für tiefe.
aus den einzelnen Gruppen, von Veranstaltungen und Seminaren im Überblick
im CIV-Nord.de und somit Teil unserer großen Gemeinschaft und tausche Dich untereinander aus!
Mitglied werden kann jeder, egal, ob selbst Cochlea Implantat-Träger, Angehöriger eines CI-Trägers, egal ob hörgeschädigt oder nicht. Egal ob aus beruflichen Gründen oder “nur so” an Hörschädigung interessiert.
Neben dem persönlichen Austausch bieten die Gruppen auch Raum für Informationen rund um Hörtechnik, Klinik- und Reha-Erfahrungen sowie den Umgang mit Angehörigen, Beruf und Alltag. Viele Mitglieder sind schon länger mit CI, Hörsturz oder Tinnitus unterwegs und geben ihr Wissen gerne weiter – andere stehen noch ganz am Anfang und sind einfach froh, nicht allein zu sein. In dieser Mischung entstehen wertvolle Kontakte, neue Perspektiven und das gute Gefühl: „Hier verstehen mich Menschen, ohne dass ich alles lange erklären muss.“
Als Mitglied des CIV Nord e.V. sind Sie automatisch auch Mitglied unseres Dachverbandes, der Deutschen Cochlea Implantat Gesellschaft (DCIG) e.V. und berechtigt, nicht nur unsere Veranstaltungen und Angebote wahrzunehmen, sondern auch die der DCIG e.V.